· 

Spielbericht: On Fire wie ein Adventskranz

TSV Dettingen-Wallhausen gegen TV Pfullendorf

Halbzeit: 19:14

Endstand: 32:37


Die Feierlichkeiten des ersten Adventstages im Jahre 2023 fanden am Sonntag, den 03. Dezember selbigen Jahres in der Kapitän-Romer-Halle zu Dettingen ihren Höhepunkt. Ganze dreißig Zuschauer fuhren bei wunderbar winterlichen Witterungsbedingungen teils mehrere Kilometer, um sich ihr verfrühtes Weihnachtsgeschenk in Form eines spannenden Handballkrimis vor Ort zu Gemüte zu führen. Bereits die Aufwärmphase, wie gewohnt vor dem Spiel angesiedelt, machte allen Anwesenden den Ernst der Lage klar: Hier wird um 15 Uhr Handball gespielt. Die von der Fotografin zur Interimstrainerin aufgestiegene Ninve Warda beobachtete sowohl die eigene, als auch die gegnerische Mannschaft bereits über Wochen ganz genau um sich die optimale Aufstellung überlegen zu können. Der bis dato Trainer Florian Senger wurde von ihr kurzerhand erneut zum Spieler befördert, wofür er sich mit sechs Toren revanchieren konnte. Genug der Spoiler, starten wir ins Spiel.

 

Der Anpfiff des Schiedsrichters erklang wie Weihnachtsmusik in den Ohren der Spieler beider Seiten und erzeugte die erwartete Reaktion: Man begann zu spielen. Felix Staudacher, von dem Sie später noch mindestens eine weitere Zeile lesen werden, eröffnete das muntere Torewerfen. Pfullendorf schien zu Beginn etwas überrumpelt aufgrund der Treffsicherheit der gastgebenden Gastgeber. Diese starteten furios in die Partie und sicherten sich recht schnell eine in Anbetracht der gespielten Zeit komfortable Führung. Bis zu sieben Tore sollte sie zu ihrer Höchstzeit betragen, was dem TVP saurer aufstoßen sollte als zu viele Lebkuchen in der Vorweihnachtszeit. Die Gäste versuchten alles, um den Rückstand zu mindern, was ihnen jedoch wider aller Erwartungen zunächst nicht zu gelingen schien. Mit der Fanfare, die zur Halbzeit erklang, betrug eben genannter Rückstand beim Spielstand von 19:13 immer noch satte sechs Tore. Jedoch sollte noch ein direkter Freiwurf für Pfullendorf ausgeführt werden. Und so trat Felix Staudacher an, platzierte sich am für die Ausführung festgelegten Punkt und visierte über eine Sechs-Mann-Mauer das Tor an. Sehen Sie? Ich habe ja gesagt, dass Sie nochmal von unserem Spieler mit der Nummer 77 hören werden. Als hätte ich geahnt, was ich in der Zukunft schreiben werde. Jedenfalls herrschte in diesem Moment absolute Stille in der Halle. Die Abwehr erwartete natürlich kein Tor. Ehrlicherweise erwartet das in einer solchen Situation kaum jemand. Außer man hat Felix Staudacher in der Mannschaft, der mit einem präzisen Wurf über die Mauer den Ball unter Jubel der Pfullendorfer Bank im langen Winkel versenken konnte.

 

Man trennte sich somit, und wer mitgezählt hat kann es sich vielleicht schon denken, mit 19:14 und verschwand in den Kabinen.

 

Nun, nach Anpfiff der zweiten Halbzeit, begann eine grandiose Aufholjagd der Gäste. Man konnte nun endlich die bekannten Stärken in Abwehr und Angriff aufs Parkett legen und so bereits nach sechs Minuten und 31 Sekunden durch einen Siebenmeter von Kai Eschenlohr zum ersten Mal den Ausgleich zum 20:20 erzielen. Daraufhin ging es hin und her, bis Lukas Reimann die, nach dem 0:1, zweite Pfullendorfer Führung zum 22:23 erzielen sollte. Die ortsansässigen Zuschauer ahnten zu diesem Zeitpunkt bereits, was ihnen die Pfullendorfer Mannschaft unter den Weihnachtsbaum legen sollte. Denn nun würde #dieZweite richtig aufdrehen. Die Tore fielen wie die Geschenke durch den Kamin und der TVP baute seine Führung immer weiter aus. Am Ende steht auf der Anzeigetafel ein finaler Spielstand von 32:37, was für den Spitzenreiter den sechsten Sieg im sechsten Spiel bedeutete. Damit gehen die Herren 2 ungeschlagen in ihr letztes Spiel gegen den TSC Blumberg. Interesse? Wir sehen uns am 09. Dezember 2023 um 18 Uhr in der Stadthalle am Jakobsweg zu Pfullendorf.

Für den TV Pfullendorf Handball spielten:

Finn Schweikart (6)

Adrian Rink

Florian Senger (6)

Lukas Reimann (1)

Kai Eschenlohr (3)

Erik Breichler (1)

Taha Yaren (TW)

Michael Büschel (1)

Felix Staudacher (17, siebzehn, SIEBZEHN!!!) 🥳

Raphael Augustin

Kevin Friedmann (2)

Coach:

Ninve Warda (Interimstrainerin)